Diakonat

Begegnung und Austausch

Bild: Erik Thouet

Wo bewegt die Sorge für das gemeinsame Haus der Erde mich und meine diakonische Arbeit? 61 Diakone und ihre Ehefrauen gingen dieser Frage nach.

Im Namen der Mitglieder des neu gewählten Diakonenrats begrüßte Diakon Thomas Nixdorf die 61 Mitbrüder und Ehefrauen, die ins Kloster Heiligkreuztal gekommen waren. Viele schätzen diesen Tag der Begegnung, um  Kollegen wiederzusehen, die sonst weit entfernt leben und arbeiten. So wunderte es nicht, dass sich die Ankommenden zunächst rege austauschten.

Domkapitular Dr. Heinz-Detlef Stäps zeigte in seinem Referat Anliegen und Kernbotschaft der hochaktuellen ökologischen Sozialenzyklika „Laudato Si“ auf: „Eine reformatorische Schrift, die sich an alle Menschen wendet, um einen globalen Denk- und Veränderungsprozess anzustoßen." Papst Franziskus hat in ihr im Jahr 2015 den Schöpfungsbegriff des Hl. Franz von Assisi aufgenommen, am biblischen Gerechtigkeits- und Verteilungsbegriff Maß genommen für politische und wirtschaftliche Zusammenhänge und den Dialog als Instrument eines unverzichtbaren ökologisch-sozialen  Transformationsprozesses hervorgehoben.

Spannung aushalten und zuversichtlich bleiben

„Wo bewegt die Sorge für das gemeinsame Haus der Erde mich und meine diakonische Arbeit?" Dieser Frage gingen die Teilnehmer nach, tauschten sich in Murmelgruppen aus und brachten Fragen und praktische Erfahrungen ins Plenum ein. Obwohl die Komplexität der beteiligten Aspekte für die Verkündigung und das Handeln auf allen Ebenen ein hohes Maß an Kenntnis und fachlicher Differenzierung erfordert, bleiben die Diakone zuversichtlich. „Wir in der Kirche haben die einfache Lösung auch nicht, aber wir wollen die Spannung aushalten, weiter mitwirken und in Sachen Ökologie mit dem praktisch anfangen, was wir verstanden haben“, fasste Thomas Nixdorf zusammen.

Nach dem Mittagessen konnten Bilder von Diakon Ewald Plohmann angeschaut werden. Sie bleiben in Heiligkreuztal bis zum Ende des Jahres ausgestellt.

Neue Diakonenräte stellten sich vor

Die Mitglieder des neu gewählten Diakonenrats stellten sich vor. Für die Pensionäre ist Diakon Bruno Schmid vertreten. Für die Diakone im Zivilberuf sprechen Thomas Raiber, Gerhard Marquard, Michael Wielath und Stefan Heymann, für die Diakone im Hauptberuf Peter Maile, Vitus Waldburg-Zeil, Michael Hagelstein und Karl-Josef Arnold. In der kommenden Amtsperiode soll die stärkere Vernetzung und Kommunikation untereinander ein Schwerpunkt sein, um noch mehr „Auge und Ohr“ füreinander zu sein.

Dass Bischof Gebhard Fürst jährlich zu einer Sitzung hinzukommen wird, begrüßten alle. 

Thomas Nixdorf las das Manifest vor, das bei der Tagung der Diakone Österreichs in Wiener Neustadt verabschiedet wurde und in dem die Diakone der Bischofskonferenz ihre Änderungswünsche zur Gestalt der Ämter der Kirche vorlegten. Viele unterschrieben.

Heilige Messe zum Abschluss

Mit der Feier der Hl. Messe im Anna-Münster dankten die Teilnehmenden. Zuerst Gott für seine Gerechtigkeit, der die Güter der Schöpfung und die Erde selbst als Lebensraum allen Menschen zugedacht hat. Dann auch für die Berufung eines jeden Menschen, in dieser Schöpfung Gottes zu arbeiten und sie zu hüten. Und für Domkapitular Paul Hildebrand, der der Eucharistie vorstand und den Diakonenrat unterstützt und begleitet. Nicht zuletzt dankten sie auch für die Predigt von Diakon Arnold, der ein Gleichnis Jesu zum Glauben ermutigend auslegte.

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