Vorbild für viele afghanische Mädchen und Frauen
Dank dieser Ausbildungschance konnte Massouma Rasouli ihre Lebensbedingungen und die ihrer Familie verbessern. Daher engagiert sie sich heute mit großem Enthusiasmus dafür, dass viele andere auch die Möglichkeit bekommen, sich aus unwürdigen Lebenssituationen zu emanzipieren: „Gemeinsam mit meinen Altersgenossinnen arbeite ich daran, die Armut zu verringern, die Gleichstellung der Geschlechter zu fördern und die Gesundheit und das Wohlergehen in bedürftigen Gemeinden zu verbessern“. Der Weg dahin: Bücher, Brot und Rosen.
Mit ihrem Willen und ihrer Entschlossenheit ist Massouma Rasouli zum Vorbild für viele afghanische Mädchen und Frauen geworden, die ihrem Beispiel immer häufiger folgen. „Ich meldete mich zur Aufnahmeprüfung für das Ingenieurstudium an und begann mein Studium an der Universität in Herat. Als ich mein Hauptfach wählte, merkte ich, dass die Mechatronik-Abteilung ausschließlich den Männern vorbehalten war. Ich wählte Mechatronik, um die Fähigkeit der Mädchen unter Beweis zu stellen. Nach meinem Abschluss stieg die Zahl der Mädchen, welche die Mechatronik-Abteilung wählten. Ich möchte anderen Frauen helfen zu lernen und ihre Fähigkeiten zu erweitern. Kürzlich schloss ich ein neunmonatiges Führungsprogramm am Institute of Leadership Development in Herat ab, um meine Führungsfähigkeiten zu verbessern und sie an andere Frauen weiterzugeben“.
Dieser besondere "weibliche" Fokus leitet sie auch ganz konkret bei ihrer Aktivität für die Hilfsorganisation World Vision. "Alles Gute zum Frauentag, liebe Massouma – Bücher, Brot und Rosen für Dich und für alle Frauen auf der ganzen Welt!", wünschen Juliane Hernandez und Flavia Rizzi, Regionalreferentinnen bei der Hauptabteilung Weltkirche.