Diözesanrat

Priesterrat hat sich konstituiert

Priesterrat hat sich konstituiert

Martin Stöffelmaier ist neuer Sprecher des Priesterrats in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Bild: privat

Die württembergischen Priester haben ihre Vertreter gewählt. Martin Stöffelmaier ist Sprecher des Gremiums.

Der elfte Diözesanpriesterrat der Diözese Rottenburg-Stuttgart hat sich zu seiner konstituierenden Sitzung getroffen. Wegen der Corona-Pandemie fand diese digital statt. Das Gremium wählte Martin Stöffelmaier mit einer großen Mehrheit von 89,5 Prozent zu seinem Sprecher. „Ich freue mich sehr, dass wir bei uns mit dem Diözesanrat und dem Priesterrat so demokratisch verfasste Gremien haben, die gemeinsam die Verantwortung für die Katholikinnen und Katholiken in Württemberg wahrnehmen“, sagt der 72-Jährige. „Das Vertrauen, das die Mitglieder des Priesterrats in mich als Ihrem neuen Sprecher setzen, ehrt mich. Wir haben bei unserer konstituierenden Sitzung sehr konzentriert und erfolgreich gearbeitet und damit die Grundlagen für die kommenden Aufgaben gelegt.“

Viele neue Gesichter im diözesanen Gremium

Fast Dreiviertel der Mitglieder sind neu in den Priesterrat entsandt worden. Die insgesamt 23 Vertreter dort haben fortan gemeinsam mit Bischof Dr. Gebhard Fürst als Vorsitzenden Stimmrecht in der Priestervertretung der württembergischen Diözese. Fünf Jahre lang vertreten sie die Interessen aller geweihten Amtsträger. Neben Stöffelmaier als Sprecher gehören auch Klaus Rennemann (Rottenburg) als Schriftführer sowie Anton Bock (Freudenstadt), Gianfranco Loi (Obermarchtal) und Andreas Kirchartz (Tübingen) als Beisitzer dem Geschäftsführenden Vorstand des Priesterrats an. Hubertus von Freyberg (Leutkirch) vertritt den Priesterrat in der Kommission sexueller Missbrauch.

Zur Wahl

Mit einer Wahlbeteiligung von mehr als 64 Prozent wählten die württembergischen Priester mittels Briefwahl ihre jeweiligen Vertreter in den Rat. Die Zusammensetzung der Vertreter erfolgt dabei nach Regionen und Tätigkeitsfeldern. Je nachdem werden pro Region jeweils ein und bei den Tätigkeitsfeldern bis zu drei Vertreter gewählt. Auch die Ordenspriester und die in der Ausbildung befindlichen Vikare sind im Priesterrat stimmberechtigt vertreten. Zusammen mit Bischof Dr. Fürst als Vorsitzenden gehören sieben Vertreter der Regionen und 16 Vertreter anderer Gruppen dem Rat an. Der Altersdurchschnitt der neugewählten Mitglieder des 11. Priesterrats liegt bei 54 Jahren.

Aufgabe des Priesterrats

Der Priesterrat der Diözese Rottenburg-Stuttgart gehört als Ganzer dem Diözesanrat an. Er berät den Bischof und stellt die Verbindung zwischen Klerus und Diözesanleitung her. Der Diözesanpriesterrat repräsentiert alle geweihten Amtsträger in der Diözese. Gemäß Satzung befasst er sich unter anderem mit Themen der Seelsorge, der Spiritualität, der Aus- und Weiterbildung der Geistlichen sowie der Lebens- und Arbeitssituation der Geistlichen. Er fungiert als Personalvertretung der Geistlichen. Den Vorsitz hat der Bischof inne. Die Mitarbeit im Priesterrat ist ein Ehrenamt.

Übersicht der Mitglieder

REGIONALE VERTRETER

Region I (Stadtdekanat Stuttgart)
Dr. Christian Hermes (50, Stuttgart)

Region II (Dekanate Böblingen, Esslingen-Nürtingen, Göppingen-Geislingen, Ludwigsburg, Mühlacker und Rems-Murr)
Klaus Alender (57, Ostfildern)

Region III (Dekanate Balingen, Calw, Freudenstadt, Rottenburg, Rottweil und Tuttlingen-Spaichingen)
Klaus Rennemann (53, Rottenburg)

Region IV (Dekanate Heilbronn-Neckarsulm, Hohenlohe, Mergentheim und Schwäbisch-Hall)
Istvan Gegö (57, Weikersheim)

Region V (Dekanate Heidenheim und Ostalb)
Wolfgang Sedlmeier (62, Aalen)

Region VI (Dekanate Biberach, Reutlingen-Zwiefalten, Saulgau und Ehingen-Ulm)
Ralf Weber (43, Dornstadt)

Region VII (Dekanate Friedrichshafen und Allgäu-Oberschwaben)
Hubertus von Freyberg (62, Leutkirch)

VERTRETER BESTIMMTER TÄTIGKEITSFELDER

Pfarrer und Pfarradministratoren:
Anton Bock (54, Freudenstadt), Gianfranco Loi (41, Obermarchtal) und Franz-Josef Konarkowski (50, Crailsheim)

Pfarrvikare:
Professor Dr. George Augustin (64, Stuttgart) und Dr. Xavior Raj Christudas Jainamma (53, Calw)

Ausländerseelsorger:
Soja Wieslaw (40, Rottweil) und Denis Mpanga (41, Göppingen)

Ruhestandsgeistliche:
Martin Stöffelmaier (72, Rainau) und Martin Sayer (74, Biberach)

Vikare:
Manuel Hammer (28, Bad Wurzach)

Ordenskonvente:
P. Jörg Widmann SDB (53, Stuttgart)

Priesterausbildung:
Andreas Kirchartz (46, Tübingen)

Kategoriale Seelsorge und Priester mit Diözesanauftrag:
Christoph Maria Schmitz (60, Stuttgart) und Walter Humm (51, Stuttgart)

Beurlaubte bzw. für einen Dienst außerhalb der Diözese freigestellte Priester:
Stefan Schacher (57, Eislingen)

Hintergrund: Der Diözesanrat

Der Diözesanrat Rottenburg-Stuttgart ist das oberste gewählte Ratsgremium der Diözese. Als Pastoralrat berät er den Bischof in Angelegenheiten des kirchlichen Lebens. Als Katholikenrat vertritt er die Katholikinnen und Katholiken in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Als Kirchensteuervertretung entscheidet er über die Höhe und Verwendung der Kirchensteuer und beschließt den Haushalt der Diözese Rottenburg-Stuttgart, der durch die Unterzeichnung des Bischofs in Kraft gesetzt wird.

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