Jubiläum

Steyler Missionare sind Glücksfall

Beim Festgottesdienst sitzen hinter Weihbischof Gerhard Schneider (v.r.n.l.) Diakon Willy Schillinger, Pfarrer Pater Anantham Antony (verdeckt) und Generalrat Pater Eryk Koppa SVD - Foto: Pater Václav Mucha SVD

Beim Festgottesdienst sitzen hinter Weihbischof Gerhard Schneider (v.r.n.l.) Diakon Willy Schillinger, Pfarrer Pater Anantham Antony (verdeckt) und Generalrat Pater Eryk Koppa SVD - Foto: Pater Václav Mucha SVD

Vor 50 Jahren übernahm der Orden die Seelsorge in der Kirchengemeinde St. Martin. Diese feierte das Jubiläum mit internationalen Gästen.

"Mission ist nichts Einseitiges, Mission ist, dass wir alle voneinander lernen können", betonte Weihbischof Gerhard Schneider am Sonntag in Aulendorf. Der Festgottesdienst in der Martinskirche erinnerte daran, dass Bischof Carl Joseph Leiprecht vor gut 50 Jahren „aufgrund des wachsenden Priestermangels, aber auch zur  Verwirklichung der Konzilsbeschlüsse" die Leitung der Kirchengemeinde an die Steyler Missionare übertragen hatte. Die international ausgerichtete Ordensgemeinschaft betrieb schon seit Mitte der 1920-er Jahre im nahegelegenen Blönried ein Missionskolleg mit Schule und Internat - zunächst nur für den eigenen Nachwuchs.

Die Verbindung von Kirchengemeinde und Steyler Missionaren - auch Gesellschaft des Göttlichen Wortes genannt - brachte internationales Flair in die Stadt. Unter den langjährigen Pfarrern Pater Friedrich Kohler und Pater Josef Utz standen immer wieder Priester aus anderen Kontinenten am Altar. Inzwischen leitet der indische Pater Anantham Antony das Pastoralteam mit Vikar Pater Pius Oduro Owusu aus Ghana, Diakon Willy Schillinger und Gemeindereferentin Schwester M. Renate Pesl. "Das ist wirklich ein Glücksfall für Aulendorf", erklärte Bürgermeister Matthias Burth in seinem Grußwort, zumal der Priestermangel heute noch greifbarer sei als damals.

Zum Jubiläum reisten nicht nur Pater Eryk Koppa, Generalrat der Steyler Missionare, und Provinzial Pater Martin Üffing nach Oberschwaben. Sie brachten den Ordensnachwuchs vom Missionspriesterseminar in Sankt Augustin mit, der sich neben dem Aulendorfer Kirchenchor musikalisch einbrachte und auch bei der anschließenden Feier die ganze Gemeinde zum Tanzen bewegte. "Sie tragen wesentlich dazu bei zu zeigen, wie vielfältig geistliches Leben sein kann und welche unterschiedlichen Berufungen und Charismen es gibt", freute sich Weihbischof Schneider.

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